So
kam es zu "Limbo"
Das
ist das Ziel von Limbo, der online betreuten Vorlesung: Die "gute, aber doch
verbesserungsfähige Juristenausbildung" so zu gestalten, dass die Lernfreiheit
der Studenten nicht angetastet wird, dass aber trotzdem die Probleme eines Massenstudiums
bewältigt werden (250 bis 300 Studenten erwartet Heckmann im Hauptfach, im Nebenfach
bis zu 500). "Die politisch vermeintlich nicht lösbare schlechte Betreuungsrelation
führt u.a. zu Motivationsverlust bei Lehrenden und Lernenden, insbesondere weil
der Dozent nicht auf die Bedürfnisse einzelner eingehen kann", sagt Prof. Heckmann.
Mit der Online-Betreuung könne dem abgeholfen werden.
Seines Wissens ist "Limbo" die erste Vorlesung dieser Art in Deutschland, die
so umfassend das Internet in die Vorlesung einbindet, ohne dass sie die Vorlesung
ersetzt. Gefördert wird das aufwändige Projekt vom juristischen Fachverlag C.F.
Müller - es könnte Vorbild werden für das Betreuen von Studenten in Massenfächern.
"Limbo- Module sind von dem Inhalt der betreffenden Vorlesung unabhängig und
damit auf andere Fächer, auch andere Fachbereiche, übertragbar", sagt Prof.
Heckmann. Studenten ohne Internet müssen sich übrigens laut Prof. Heckmann keine
Sorgen machen. "Man kann nicht erwarten, dass sich jeder das Internet leisten
kann - es ist aber Aufgabe des Dozenten, das entsprechende Wissen allen zugänglich
zu machen, und das wird auch so geschehen." Wer sich ein Bild von Limbo machen
will - unter www.lim-bo.org
wird das Projekt vorgestellt.